zwei
männer auf einem feld im winter; der eine war der bäcker, der
andere der lehrer im dorf. man kannte sich und lebte über jahre in
frieden zusammen. nun ist krieg, die beiden stehen einander gegenüber, der eine wird gezwungen eine grube auszugraben,
der andere beaufsichtigt ihn und für beide ist unausgesprochen klar
wofür die grube ist. während des tages kommen sie ins gespräch und
sprechen über alles, was war und was sie hier zusammenbringt, über
gutes und böses, über werte des lebens, über leben und ueberleben.
während des tages fahren aber auch lastwagen vor und bringen
gefangene her, die hier warten müssen.
ein unheimliches buch, das mit starken szenen die situation in
einem bürgerkrieg oder krieg beschreibt. mit der nähe zu den
einzelnen personen verlässt diese unheilvolle geschichte die
anonymität und zeigt persönliche schicksale, macht die
kriegssituation individuell erlebbar. alles führt auf die zentrale
frage hin, ob man um die eigenen haut zu retten, seine freunde
verraten darf.
schwere
kost, die nicht immer ganz einfach zu lesen ist. aber letztlich nimmt
einen die geschichte gefangen und hinterlässt existenzielle fragen,
die lange nachwirken.
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