10.07.2015

kathryn stockett: gute geister

1962 ist der alltag in mississippi noch geprägt von rassentrennung, ku-klux-klan und einem selbstverständnis der weissen, das sie über alle anderen setzt. viele weisse kinder werden von schwarzen hausangestellten betreut, die ihnen oft näher stehen, als die eigenen mütter.
vor diesem hintergrund treffen wir die drei hauptpersonen: skeeter, aibileen und minny. skeeter vermisst constantine, von der sie grossgezogen wurde und die sie über alles liebte. constanine war plötzlich nicht mehr da. sie wurde entlassen und niemand spricht darüber. skeeter will die hintergründe herausfinden und beginnt sich mit dem leben der schwarzen hausangestellten zu beschäftigen. die schwarze aibileen lässt sich überzeugen an dem daraus resultierenden buchprojekt mitzuarbeiten und kann auch ihre beste freundin minny dafür gewinnen. die drei frauen lassen sich auf ein projekt ein, das für alle gefährlich werden kann, aber sie wollen etwas verändern.
nicht nur die sensationell treffenden beschreibungen der einzelnen charaktere machen das buch lesenswert. einzigartig gelingt es der autorin auch die feinen beziehungsnuancen emotional stark darzustellen. beim lesen hält man es zeitweise kaum für möglich, dass vor fünfzig jahren noch solche rassengesetze gültig waren, die das leben in einzelnen bundesstaaten der usa prägten.
ein sehr berührendes buch, das trotz des traurigen und schwierigen hintergrunds auch viel humor und hoffnung in sich birgt.

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