nicht
ganz freiwillig nimmt sich der erzähler dem alten mann an, der
offensichtlich in einem fast-food-restaurant in paris ausgesetzt
wurde. dass es sich um einen russischen atomphysiker handelt, der
seinerzeit in tschernobyl noch schlimmeres verhindert hat, stellt
sich erst im verlauf der geschichte heraus. er ist auf der flucht,
der russische geheimdienst scheint hinter ihm her zu sein.
in
der retortenstadt prypjat, die eigens für die beschäftigten des
kernkraftwerkes gebaut worden war, gibt es kaum noch leben. nur eine
handvoll zurückgebliebener menschen, die sich weigern wegzuziehen,
leben in diesem apokalyptischen umfeld. hier wohnte auch der alte
mann vor seiner flucht. die geschichte fügt sich in dieser
rückblende zu einem ganzen.
trotz
der schwierigen und schrecklichen tatsachen ist der roman spannend
und unterhaltsam. zwischen fiktion und realität bringt uns der autor
nicht nur die ereignisse der katastrophe näher, sondern beschreibt,
wie menschen in dieser schrecklichen situation die kluft zwischen
ueberlebensegoismus und sozialem gruppenverhalten bewältigen.
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