13.02.2016

sebastian fitzek: das joshua profil

es ist, als erzähle der autor seine eigene geschichte. seine pflegetochter soll wieder zu ihren leiblichen eltern zurückgebracht werden, so teilt es ihm die sozialarbeiterin des jugendamtes mit. dahinter steht jedoch die ausgeklügelte anlage einer entführung. eine kriminelle bande ist am werk, die ein computerprogramm entwickelt hat, das profile von menschen errechnet, die potenziell straftaten begehen werden.
die komplexe und vielschichtige handlung erfordert einige aufmerksamkeit beim lesen, damit man nicht den ueberblick verliert. viel blutvergiessen, etliche morde, drohungen, brandanschläge und explosionen, verfolgungsjagden und kriminelles potenzial machten mir beim lesen bewusst, dass ich mit dieser art thriller-literatur eigentlich kaum vertraut bin.
da gibt es aber eine andere seite. die politische und gesellschaftspolitische auseinandersetzung mit einer unheimlichen art von big-data, die man nur ungern für möglich hält. der ich-erzähler recherchiert im internet zu einem seiner bücher und wird dadurch vermeintlich als potenzieller täter eruiert.
sehr hilfreich stehen im anhang  einige erklärungen zu begriffen, die zu kennen die geschichte auch für «nichtbetroffene» verständlich macht.

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