14.07.2016

henri alain-fournier: der grosse meaulnes

als meaulnes als schüler in die klasse kommt, verändern sich die machtverhältnisse. meaulnes wird von den anderen bewundert und steht schnell im zentrum, ohne dass er wirklich etwas dazu tut. françois befreundet sich mit ihm und sie verbringen eine spannende jugendzeit miteinander. meaulnes verliebt sich in eine junge frau, deren bruder wiederum ein armes mädchen liebt. aber viele schatten stehen über den jungen beziehungen und am ende stehen trennung und tod.
der im vorfeld des ersten weltkrieges handelnde roman ist zu beginn eine realistisch spannende geschichte, die dann in eine fast märchenhafte erzählung übergeht, um im dritten teil die harte realität widerzugeben. traurig und mit wenig hoffnung endet das buch.

08.07.2016

jean rouaud: die ungefähre welt

eine ganz besondere autobiografie ist dieses buch. der autor beschreibt seine jugendzeit, als schüler im internat und später als student während der 1968er-unruhen in frankreich. extrem kurzsichtig wie er ist, nimmt er die welt ohne brille nur verschwommen und ungefähr war, was ihm einige probleme einbringt, andere aber von ihm fernhält.
eine humorvolle, oft auch selbstironisch geschriebene geschichte, liebenswert, manchmal auch traurig und nicht ohne tiefe erkenntnisse im leben eines jungen mannes.