gjirokastra
im süden albaniens wird während des zweiten weltkrieges
wechselweise von italien und griechenland und dann von deutschland
besetzt. bis hierher besitzt diese gesellschaft eine intakte
sozialstruktur in der jeder mensch seinen platz hat. die
jahrhundertealten traditionen und bräuche gehen jetzt aber verloren,
moralische begriffe und wertehaltungen verlieren ihre bedeutung. was
die fremden besatzungen nicht verändert haben, droht letztlich in
der nachkriegszeit im sozialismus zu verschwinden.
aus
der sicht des kindes werden uns diese unumkehrbaren veränderungen,
der untergang einer epoche, erzählt. die anfänglich unbeschwerte
und behütete kindheit endet jäh. angst, ungewissheit und schrecken
bestimmen immer mehr das kindliche dasein. die oft poetisch-subtile
erzählung ergreift einen beim lesen stark.
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