die
autorin, die als mitglied des mädchenorchesters das
konzentrationslager auschwitz überlebt hat, gibt in ihrem bericht
ein zeugnis dieser gefangenschaft. willkür und sinnlose
machtausübung, hierarchien unter den häftlingen,
instrumentalisierung durch begünstigung: all diese mechanismen des
systems schildert die autorin aus der eigenen optik und
betroffenheit. der ununterbrochen aufsteigende rauch aus den
krematorien macht nicht nur bewusst, wie wenig wert das leben ist,
sondern zeigt auch die bedrohung des jederzeit möglichen eigenen
endes. mit starken worten und sehr authentisch schreibt fania fénelon
nicht nur über die grausamkeiten der aufseherinnen und
lagerkommandanten, sondern vor allem auch über die unbeschreibliche
schwierigkeit, für sich selbst die menschlichen werte und die eigene
würde aufrecht zu erhalten.
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