19.05.2015

pascal mercier: lea

die geschichte wird von einem dritten erzählt. die daraus resultierende perspektive ist beabsichtigt, wie der autor in einem nachwort bestätigt. es ist die geschichte der beziehung zwischen vater und tochter, nach dem tod der mutter und ehefrau. aus der anfänglichen sprachlosigkeit zwischen den beiden entwickelt sich über die jahre nähe und vertrautheit. mit dem erwachsenwerden leas beginnt jedoch ihre ablösung, gegen die ihr vater teils bewusst, teils unbewusst anzukämpfen beginnt und sich dabei sogar zu kriminellen machenschaften verleiten lässt.
detailliert gezeichnete figuren und philosophische dialoge sind neben der manchmal etwas langsamen handlung die stärken dieses romans. ein buch, das mich zum nachdenken anregte und ich zeitweise beiseite legen musste.

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