21.05.2015

plinio martini: nicht anfang und nicht ende

die bevölkerung der tessiner bergtäler ist noch bis ins zwanzigste jahrhundert hinein unvorstellbar arm. viele junge sind gezwungen nach amerika auszuwandern, um jahrzehnte später, zu vermögen gekommen, wieder zurückzukehren.
gori lässt seine verlobte maddalena im val bavona zurück und geht nach kalifornien. aus der sicht des späteren rückkehrers erfahren wir seine geschichte. die erfahrungen in der neuen welt verändern aber nicht seine moralischen und ethischen grundhaltungen. bei seiner rückkehr findet er eine heimat vor, die sich sehr gewandelt hat. war es richtig, damals auszuwandern? die antwort darauf findet er nicht wirklich.
ein eindrücklicher roman, der ein stück neuerer schweizer geschichte beleuchtet, die man heute kaum noch für möglich hält.

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