24.09.2015

toni morrison: paradies

ein kleines städtchen, gegründet von ein paar schwarzen familien, die aus ihrer vorherigen heimat weggezogen sind um einen neuen anfang zu machen, unbelastet von der geschichte und rassenfragen, ist schauplatz dieses romans. ausserhalb ihres neuen wohnortes befindet sich ein altes gebäude, ein früheres kloster, in dem in den augen der bewohner fünf frauen ein sündiges leben führen. irgendwann finden sich ein paar männer zusammen, um diesem tun ein ende zu setzen.
in diesem intensiven und komplexen roman geht es um toleranz, aber auch um diskriminierung, nicht nur entlang der rassengrenzen. die unterschiedlichen wertehaltungen stellen viel in frage und lösen konflikte nicht nur innerhalb der dorfgemeinschaft, sondern auch quer durch familien aus. wegen der vielen akteure und komplizierten verwandtschaftsverhältnisse nicht ganz einfach zu lesen.

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