16.10.2016

amos oz: eine geschichte von liebe und finsternis

palästina während und nach dem zweiten weltkrieg. viele einwanderer, denen es gelungen ist, den nazis zu entkommen, die aber viele angehörige und freunde in konzentrationslagern verloren haben, leben neu im land. die britische armee beginnt sich als schutzmacht zurückzuziehen, die schwelenden konflikte zwischen arabern und juden flammen auf. kurz nach der gründung israels sieht der neue staat sich mit krieg konfrontiert.
vor diesem hintergrund erzählt uns amos oz seine damalige kindheit, die geprägt ist von seinem liebevollen vater, der beruflich nicht den erwünschten erfolg hat. amos hat den traum eines ganz anderen lebens, will in einen kibbuz gehen um dort die zukunft des landes mitzugestalten.
es sind hoffnung, verzweiflung, politische differenzen, aufbruch und zeitweise resignation, die das leben in der damaligen gesellschaft prägen.
ein ausserordentliches und ergreifendes familienepos, das vor allem auch deshalb so eindringlich und berührend ist, weil es aus der sicht eines kindes erzählt wird. auch eines dieser bücher, das sich beinahe nicht aus der hand legen lässt, bevor man auf der letzten seite angekommen ist.

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