in den
letzten kriegsmonaten kommt alfred proska zu einer kleinen einheit,
die den auftrag hat eine bahnlinie zu bewachen. bereits umzingelt von
partisanen und den kontakt zur eigenen truppe verloren, erteilt der
korporal oft sinnlose befehle. für alfred stellt sich immer mehr die
sinnfrage und als sich die gelegenheit gibt überzulaufen, nutzt er
sie. nach kriegsende bleibt er im sozialistischen lager und arbeitet
an einer dienststelle, wo immer wieder mitarbeiter verschwinden und
durch neue ersetzt werden. bevor er selbst entfernt wird, flüchtet
er in den westen.
ein
tiefgründiges und ergreifendes buch, das einen ganz nah ins
kriegsgeschehen führt und uns drastisch und konkret wie selten das
dilemma von männern an der front nahe bringt. entsetzliche,
unmenschliche situationen, die auszuhalten und zu überleben sind,
momente in denen nur das töten eines anderen das eigenen ueberleben
garantiert, werden so konkret, dass es beim lesen kaum auszuhalten
ist. die schwäche des menschen, der immer wieder fremdbestimmt ist,
reduziert sich aber auch später wieder einzig auf das eigene sein
und leben.
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