dieses
biografisch angelegte buch beginnt mit dem begabten, lebenslustigen
und aufmüpfigen jungen dmitri schostakowitsch, der ein unabhängiges
leben führen will, für die gleichberechtigung von frau und mann und
für freie liebe einsteht. früh hat er schon erfolg mit seiner
musik, wird anerkannt und gefeiert. die unbeschwertheit findet aber
bald ein ende: unter stalins herrschaft lebt sich besser unauffällig
und im hintergrund. als der diktator ohne kommentar während der
aufführung einer oper schostakowitschs die loge verlässt, verheisst
dies nichts gutes. seither werden seine werke verboten und nicht mehr
aufgeführt. nach stalins tod wendet sich das blatt und er wird
rehabilitiert und sogar aufgefordert oder gar gezwungen, der partei
beizutreten. wie schostakowitsch, um arbeiten zu können, sich gegen
seinen willen letztlich doch der macht beugt, seine gedanken und
gewissensbisse dazu, wird meisterhaft beschrieben.
keine
chronologische biografie, sondern ein buch, das viele verschiedene
blicke auf das leben und die gedanken dieses berühmten komponisten
freigibt. trotz der schwere des themas leicht und spannend zu lesen.
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