in
einem brandenburgischen dorf ausserhalb berlins leben neben den
einheimischen auch etliche zugezogene, junge familien, die sich alle
untereinander kennen. das beschauliche leben der zuzüger nimmt jäh
ein ende, als der neunjährige nelson nach dem klavierunterricht
nicht nach hause kommt. während er sich versteckt, damit er das
jährliche vorspiel in der dorfkirche nicht bestehen muss, werden die
beziehungen zwischen den menschen auf einer harte probe gestellt. die
bisherige harmonie erweist sich als wenig tragfähig.
die
ueberforderung des kindes, die beziehungen der zugezogenen familien
untereinander und zu den ursprünglichen, noch von der ddr geprägten
einwohner, werden zu zentralen elementen der geschichte. an diesem
einen tag wird vieles in frage gestellt, was bisher
selbstverständlich war. das buch – sowohl eine psychologische
studie als auch ein krimi – ist tiefgründig, spannend und leicht
zu lesen, auch wenn die vorstadtidylle manchmal etwas plakativ
daherkommt.
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