unabhängig voneinander verlassen zwei
männer ihre heimat in der provinz, um in das berlin der «goldenen
zwanziger jahre» zu ziehen. günther, erst 15 jahre alt, gerät
schnell in die stricherszene. hermann, der der enge seines dorfes
entkommen will, träumt von der grossen liebe. zufällig treffen die
beiden aufeinander, ein kompliziertes verhältnis beginnt: beide
gehen von grundsätzlich anderen vorstellungen aus.
eine streckenweise sehr sentimentale
und manchmal auch überzeichnete geschichte, geschrieben in einer
sprache aus jener zeit. das spannende ist nicht eigentlich diese
unerfüllte liebe, sondern der tiefe und authentisch geschilderte
einblick in das leben an diesen treffpunkten. dies in einem jahrzehnt
als der paragraf 175 in deutschland homosexualität noch lange
vollkommen unter strafe stellte. insgesamt ein lesenswertes zeitbild.
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