als die historikerin caterina
pellegrini das angebot erhält, bei einer venezianischen stiftung
sich zweier geheimnisvollen truhen, dem nachlass des komponisten und
kirchenmanns agostino steffani, anzunehmen, freut sie sich wieder in
ihrer heimatstadt arbeit zu finden. die nachkommen steffanis, zwei
sich nicht vertrauende cousins, erwarten ein grosses erbe, doch
zunächst finden sich nur viele bündel wenig bedeutender papiere.
als caterina aber auf einen doppelten boden in der einen truhe
stösst, steigt die spannung: der wirkliche schatz wird gehoben.
wem die krimis mit commissario brunetti
vertraut sind, trifft hier auf eine etwas andere donna leon. etwas
weniger spannend, aber immer noch süffig zu lesen, folgt sie der
historisch belegten figur des wenig bekannten komponisten steffani
auf eine interessante und vielschichtige weise. das lokalkolorit von
venedig – immer noch präsent – tritt jedoch etwas in den
hintergrund. weiterhin stark sind die gesellschafts- und
kirchenkritischen elemente, die diesen zeitweise etwas
unübersichtlichen roman durchziehen. aber ein lesenswertes buch,
weil es eine andere facette der autorin zeigt.
23.12.2023
donna leon: himmlische juwelen
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