jemand wie peter wird heute oft als
randständiger bezeichnet. er hält sich mit gelegenheitsarbeiten
über wasser, sitzt oft im wirtshaus, wo er sich mit freunden in
ähnlichen lebenssituationen trifft. auch legt er keinen grossen wert
auf seine kleider und erscheinung. er beobachtet viel und gut. seine
gedanken über alles mögliche teilt er oft ungefragt mit, was nicht
immer auf interesse oder zustimmung stösst. sein grosser traum
jedoch ist eine frau und damit die grosse liebe zu finden. beinahe
scheint dies zu gelingen.
faszinierend starke beschreibungen von
alltagssituationen sind eine stärke dieses textes, der auch durch
den wechsel zwischen mehreren dialekten und sprachen besticht. so wie
peter durchs leben mäandert, tut dies der autor literarisch. er
lässt einen mit liebe und zuwendung in eine welt von menschen am
rande der gesellschaft eintauchen. schell wird man gefangen von der
meisterhaften arbeit der uebersetzerin: ihr zusätzlicher eigener
text berichtet über diese herausforderung und lässt einen noch
näher ans französische original rücken.
09.02.2025
alexandre lecoultre: peter und so weiter
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