ort der handlung ist waldbad, ein
touristenort in den bergen. hier lebt luan, ein einheimischer junger
mann, der sich mit hauswarts- und gelegenheitsarbeiten, im sommer als
bademeister, im winter als skilehrer, das leben verdient. bei seiner
tätigkeit erlebt er viele sehr unterschiedliche feriengäste: der
umgang mit ihnen ist nicht immer einfach und erfordert viel
fingerspitzengefühl. luan kann dies mit einer gewissen leichtigkeit.
seine arbeit und seine lebenssituation stimmen für ihn. doch als er
seine kleine kellerwohnung verliert, wird es schwierig. der
angespannte immobilienmarkt zwingt ihn, im nachbardorf ein karges
zimmer zu mieten. er spürt wie wichtig ihm sein dorf ist, wie
ungern er wegziehen würde, wie viele andere seiner generation dies
getan haben.
in diesem roman treffen welten
aufeinander. spannend wie die feriengäste beschrieben werden und wie
die einheimischen mit dem zunehmenden verlust des eigenen dorfes
umgehen. das buch leuchtet ein eigentlich bekanntes thema aus, das
erst in den letzten jahren vermehrt beachtet wird. was bedeutet die
heimat, deren boden verkauft wird und wie gehen die betroffenen mit
den daraus entstehenden problemen um? durch luans sicht gelingt es
der autorin sehr authentisch und sachlich diesen fragen nachzugehen.
05.05.2025
lea catrina: waldbad
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