als claire mit der post eine
schneekugel ohne begleitbrief und ohne absender erhält, weiss sie
dies als zeichen ihres vaters zu deuten. er, der reisende, meist
abwesende erwartet sie zu weihnachten in ihrem in den alpen gelegenen
heimatdorf. dort angekommen trifft sie auf ihre geschwister und damit
auch auf ihre längst vergangenen kindheitserfahrungen. mit
ihrer schwester gaby und ihrem bruder philipp teilt sie viele
erinnerungen an früher. die
brandkatastrophe, die sie als kinder
erleben mussten, war ein entscheidender wendepunkt, der ihre
herkunftsfamilie auseinanderbrechen liess. auf den vater haben die
drei vergeblich gewartet, aber mit allem versöhnt entscheidet claire
bei ihrer abreise wiederzukommen.
hinter dem nicht ganz
nachvollziehbaren titel verbirgt sich ein
vielschichtiger roman mit vielen unterschiedlichen handlungssträngen,
was einen beim lesen etwas fordert. die in tagebuchform erzählte
eigentlich interessante familienchronik zieht sich streckenweise in
die länge. stark ist die sorgfältig detaillierte darstellung der
einzelnen personen und der teilweise schwierigen beziehungen
untereinander. diese art weihnachtsgeschichte, die neben all dem
schweren auch einen unterhaltsamen charakter hat, passt gut in diese
jahreszeit.
10.12.2025
claudie gallay: ein stück vom himmel
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