08.01.2012

jonas jonasson: der hundertjährige, der aus dem fenster stieg und verschwand

was haben stalin, truman und mao tse tung gemeinsam? jeder sass schon einmal mit dem hundertjährigen zu tisch. dies ist nur ein detail dieser phantasievoll erzählten geschichte, in der die unwahrscheinlichkeiten sich die hand reichen und sich zu einem spannenden fiktiven roman finden.
an seinem hundertsten geburtstag flüchtet allan karlson – beneidenswert rüstig und geistig vital – aus dem fenster seines zimmers im altersheim, um der für ihn ausgerichteten feier zu entgehen. am busbahnhof passt er kurz auf den koffer eines anderen reisenden auf, schon kommt sein bus und da er auf der flucht ist, gilt es keine zeit zu verlieren, also nimmt er den koffer mit. darin befinden sich, wie sich später herausstellt, 50 millionen kronen in banknoten, was der flucht- und verfolgungsgeschichte einen ganz anderen schub gibt. nicht nur polizei und sozialbehörden sondern auch die drogenmafia sind nun hinter ihm her.
neben der aktuellen handlung, geben andere kapitel dazwischen einen detaillierten rückblick auf des hundertjährigen leben, in dem er rund um den globus immer wieder in aussergewöhnliche situationen gerät. dies kommt genau so utopisch daher.
ein buch, das von der ersten bis zur letzten seite spannend und lustig ist. die brillant in reale geschichtliche ereignisse eingebettete fiktion ist nie kitschig und geht gerecht mit allen darin vorkommenden personen um. ihre unwahrscheinlichkeit kommt extrem real daher.

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