als
andur mit seiner mutter vom land in die stadt ziehen muss, wo sie
sich in einem arbeiter-vorstadtquartier niederlassen, beginnt für
ihn ein schwieriges leben. die neue schule bringt für ihn einige
herausforderungen. nicht einfach ist es, freunde zu finden und sich
in die klasse zu integrieren. um etwas geld zu verdienen, trägt er
daneben morgens und abends zeitungen aus. als er im letzten schuljahr
beschliesst, die schule zu verlassen, weil es mit dem nebenerwerb zu
viel wird, erfährt er von seiner mutter, dass sie eine monatliche
staatliche unterstützung erhält, damit er, als kind aus ärmeren
verhältnissen das gymnasium besuchen kann. trotzdem entscheidet er
sich, eine arbeit in der zeitungsdruckerei anzunehmen. auch dort muss
er sich zwischen den raubeinigen arbeitern und druckern erst seinen
platz verschaffen.
ein
bemerkenswerter, schöner jugend- und sozialroman, der uns teilnehmen
lässt am leben eines vorstadtjugendlichen, der in bescheidenen
verhältnissen aufwächst. er weiss sich jedoch immer irgendwie zu
helfen, findet immer wieder eine perspektive und gibt nicht auf. „ist
schon in ordnung“, was immer auch auf ihn zukommt. die
stimmungsvolle beschreibung des eher tristen umfeldes und der
schwierigen beziehungen der jungen leute untereinander zeigt eine
welt auf, die wir als erwachsene schon weitgehend vergessen haben.
hier kommt sie uns wieder so nahe, als wäre es gestern gewesen.
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