als
mädchen kommt masha mit ihren eltern als jüdische
aussiedlerdeutsche aus aserbeidschan nach deutschland. hier schliesst
sie schulen und studium erfolgreich ab und arbeitet auf ihr
berufsziel hin. in elias hat sie schon früh ihre grosse liebe
gefunden. elias aber stirbt an den folgen einer verletzung.
masha
kehrt deutschland den rücken und geht nach israel zu einer tante aus
ihrer weitläufigen verwandtschaft. eine komplizierte beziehung zu
einer frau bestimmt weite teile ihres dortigen lebens und handelns,
bis auch dies ein ende findet und masha im westjordanland auf ismael
trifft, in dem sie elias wieder erkennt. immer in der fremde, immer
unterwegs ist masha. in deutschland fremd als
jüdisch-aserbeidschanische immigrantin, in israel fremd als
deutsche, in palästina fremd als jüdin.
mit
viel witz, genauer beobachtung und exakter beschreibung, mit ironie
und tiefgründigkeit gelingt es der autorin nicht nur, uns dieses
unruhige und rastlose leben näher zu bringen, sondern auch das
umfeld, in dem es spielt. treffend wird ein milieu eingewanderter
menschen in deutschland wiedergegeben. der alltag in israel und in
palästina mit all den unlösbaren problemen – der hintergrund des
zweiten teils des buches – ist eben so trefflich dargestellt. nicht
immer ist die handlung kongruent, beim lesen bleiben etliche fragen
offen. aber man schliesst masha ins herz, obwohl sie einem immer zu
entgleiten droht.
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