würtemberg
im 18. jahrhundert, räuberbanden verbreiten angst in der
bevölkerung. auch hannikel, ein gefürchteter räuberhauptmann ist
unterwegs mit seinen getreuen und seiner sippe, die zusammenhält und
immer füreinander da ist. die not zwingt sie zu diebstahl und
anderen gesetzlosigkeiten. der oberamtmann von sulz am neckar hat
sich zum ziel gesetzt, diese gefürchteten individuen zu fangen und
zu bestrafen. hannikel wird schliesslich in chur erwischt und
eingesperrt, von einer würtembergischen delegation abgeholt und in
sulz vor gericht gestellt. an hannikel und drei weiteren männern wird das
todesurteil am galgen vollstreckt. während des prozesses kommt beim schreiber des oberamtmanns zunehmend mitleid mit dem halbwüchsigen sohn hannikels auf, was loyalitätsprobleme mit sich bringt.
ein
faszinierender roman, der aus geschichtlichen tatsachen und
erfundener handlung eine kompakte und in sich stimmende handlung
ergibt. die vorkommenden figuren sind so treffend beschrieben und jede handelt auf ihre weise. ein bild der verschiedenen
gesellschaftsschichten und deren abhängigkeiten. nichts ist zuviel,
nichts fehlt in dieser spannenden und berührenden geschichte. während
des lesens steht man automatisch auf der seite der schwachen.
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