in
london, wo sie zuhause ist, erfährt sie, dass ihre mutter in
kalifornien gestorben ist. die nur vierzehn jahre ältere mutter lily
hatte ihre tochter und deren vater verlassen um ihre eigenes leben zu
führen. die tochter reist nach amerika, gerät in die etwas
spezielle totenfeier, stiehlt dort ein paar kleider, schuhe, briefe,
fotos und einen roten koffer. mit diesen gegenständen versucht sie
lilys leben zu erforschen. sie trifft auf ihre erste grosse liebe und
lässt den geplanten heimflug verfallen. aus den paar geplanten tagen
in amerika werden wochen.
die
berührende, manchmal etwas raue geschichte mit nicht immer schönen
begegnungen zeichnet das leben und die gefühle der tochter treffend
und genau. bestechend präzis sind die beschreibungen von menschen,
landschaften und gegenständen, spannend und bewegend die handlung.
die leichten, zeitweilig bis ans unwahrscheinliche grenzenden
uebertreibungen geben der geschichte noch zusätzlich etwas würze
ohne diese unglaubwürdig erscheinen zu lassen. ein unterhaltender
roman, dem auch ein gewisser tiefgang nicht fehlt.
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