zwei
ehepaare lernen sich über ihre gleichaltrigen töchter kennen. nach
anfänglicher zurückhaltung kommen sie sich näher und leben
schliesslich zeitweise gemeinsam in einem haus unmittelbar am meer.
diese nahe freundschaft endet abrupt nach dem ertrinken der einen
frau. deren tochter verlässt fluchtartig das haus, zieht weg, lernt
einen mann kennen und wird von ihm schwanger. als alleinerziehende
mutter lebt sie fern ihrer heimat in einer symbiotischen beziehung
mit ihrem sohn zusammen. doch die vergangenheit holt sie ein.
die
komplexe geschichte rollt eine vielschichtige und dramatische
handlung von hinten auf, indem die vergangenheit in fragmenten stück
für stück zu tage tritt. aus der sicht der einzelnen protagonisten
werden identische ereignisse aus unterschiedlicher optik erzählt und
bringen immer mehr zum vorschein. beim lesen fügen sich die
einzelnen, teils dramatischen ereignisse fantastisch zu einer
geschichte zusammen, deren grundthemen verfehlung, schuld, sühne,
verzeihung und vergebung sind. abgesehen vom etwas altklugen und
frühreifen auftreten des sohnes, das etwas unrealistisch wirkt und
stört, ist es ein stimmiger, tiefgründiger und intensiver roman,
der einen beim lesen nicht mehr loslässt.
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