zurückgekehrt
an die orte seiner kindheit lässt der autor bilder einer vergangenen
zeit aufleben: das unterengadin in den dreissiger und vierziger
jahren des letzten jahrhunderts. keine übliche, chronologisch
angelegte autobiografie, sondern einzelne kapitel mit beobachtungen
und beschreibungen von erlebnissen aus seiner kindheit und jugend.
in
einer schönen, reichen und bildhaften sprache schaut oscar peer
zurück auf die damalige zeit und erinnert sich an seine familie, an
leute aus dem dorf, mitschüler, dorforiginale, missetäter und
solche, die gutes taten in den schwierigen jahren während des
zweiten weltkrieges. immer wieder thematisiert er den
gesellschaftlichen umgang mit damaligen ungerechtigkeiten. mit dem
kapitel, das vom sterben und tod seiner mutter handelt, setzt er seinen
eltern ein liebevolles denkmal. er entführt einen in eine welt, die
es so nicht mehr gibt, in der viele traditionen noch unbestritten
waren und schon eine reise in den kantonshauptort chur ein grösseres
unternehmen war.
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