07.02.2013

gaito gasdanow: das phantom des alexander wolf

als sechzehnjähriger erschiesst der ich-erzähler während des bürgerkrieges einen gegner. er flüchtet mit dem pferd des opfers, weil seines in diesem kampf tödlich getroffen wurde. diese erinnerung lässt ihn während seines ganzen lebens nicht mehr los. als er ein buch liest, in dem diese begebenheit exakt wiedergegeben ist, weiss er, nur sein damaliger gegner kann dies geschrieben haben; er hat also überlebt. seine suche nach ihm verläuft vorerst erfolglos. erst später lernt er ihn über einen zufälligen bekannten kennen. noch weiss er nicht, dass sein damaliges opfer der ehemalige mann seiner geliebten ist. die geschichte nimmt ein dramatisches ende.
eine sich langsam und ruhig aufbauende handlung, die sich immer mehr zu einem krimi entwickelt. in einer schönen und bildhaften, nicht mehr ganz modernen sprache schreibt gasdanow eine geschichte, die sich mit grundlegendem des lebens auseinandersetzt.

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