ein
roman, in dem über 350 seiten der buchstabe „e“ nicht einmal
vorkommt. eine schier unmögliche sache und doch ist es gelungen und
dies nicht nur in der französischen originalfassung sondern auch in
der deutschen uebersetzung.
die
geschichte des grausamen verschwindens einer ganzen sippe gibt viele
rätsel auf. morde, systematische vernichtung von kindern, die die
erbfolge stören könnten und andere schreckliche ereignisse bilden
die handlung.
nicht
einfach zu lesen, weil die sprache sich immer der regel den
buchstaben „e“ zu vermeiden folgt. so wird es zu einem sehr
ungewohnten leseerlebnis, vielleicht vergleichbar mit dem betrachten
abstrakter malerei oder – noch eher – mit dem hören atonaler
musik: alle sind nicht im ersten moment erschliessbar sondern
brauchen zeit, damit vertraut zu werden. erst nach etwa fünfzig
seiten begann sich bei mir ein leserhythmus einzustellen, der mir
erlaubte, mich voll auf die handlung zu konzentrieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen