01.06.2013

alex capus: munzinger pascha

werner munzinger, ein abenteurer, reiste im 19. jahrhundert nach aegypten und aethiopien, trieb dort handel, heiratete und kam letztlich auch ums leben. der junge reporter max mohn, der im moment für eine zeitung arbeitet und sich aufgaben gegenüber sieht, die ihm nicht gelingen wollen und die ihn auch nicht wirklich interessieren, ist von der geschichte munzingers fasziniert. hals über kopf reist er nach kairo und geht der geschichte dieses abenteurers nach.
max' lebensgeschichte, die nach der trennung von der frau, mit der zusammen er ein kind hat, nicht so gut läuft, ist der zweite handlungsstrang in diesem roman. max sitzt mit freunden in lokalen herum, spielt, trinkt und raucht. dabei verliebt er sich in polja, eine motorradfahrerin mit einer etwas exotischen geschichte. als max aus kairo zurückkommt, erfährt er, dass sie ihm dahin nachgereist ist.
eine interessante mischung aus einem stück zeitgeschichte, die die biografie eines mannes zeichnet, der die kleinstadt verlassen hatte, um dem leben zu entkommen, das max und seine freunde hier führen. leicht und spannend zu lesen, trotzdem tiefgründig und berührend.

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