der
laientheaterverein eines isländischen dorfes plant tschechovs
kirschgarten zu spielen. was als einfaches dorftheater beginnt, wird
ein immer grösseres unternehmen. der reiche dorfbewohner. der
„gletsching“, ist die treibende kraft. so lässt er eigens für
diese aufführung ein theater bauen und engagiert einen regisseur von
auswärts. die bisherige isländische uebersetzung genügt nicht
mehr, auch diese muss neu gemacht werden. die idee alle rollen mit
männern zu besetzen gibt dem dorffrieden eine ganz eigene dynamik.
nichts ist, wie es bei früheren theateraufführungen war. das
projekt ist ambitiöser als alles zuvor, weckt wünsche und
erwartungen. die geschichte endet mit der premiere, welche noch
einmal einige ueberraschungen bereit hält und fragen offen lässt.
bis
man sich an all die isländischen personennamen und ortsbezeichnungen
gewöhnt hat, ist es etwas schwierig, den ueberblick zu erhalten,
aber schon nach wenigen seiten ist man voll drin und möchte das
buch gar nicht mehr weglegen. diese mischung aus isländischer
dorftradition und modernem leben kommt sehr realistisch daher.
spannend und lustig, manchmal auch etwas überdreht.
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