24.06.2013

paul auster: nacht des orakels

sid ist schriftsteller und erholt sich nach einem viermonatigen krankenhausaufenthalt langsam zuhause von einem unfall. schreiben gelingt ihm vorerst noch nicht, er verbringt den tag mit kleinen spaziergängen im stadtviertel und findet in der papierwarenhandlung eines chinesen ein notizbuch, das ihn ganz besonders fasziniert. zuhause angekommen ist seine schreibhemmung verschwunden und er beginnt eine geschichte zu schreiben, deren handlung aber in eine ausweglose situation führt.
parallel dazu erfahren wir etwas über das zusammenleben mit seiner frau grace, deren leben für ihn einige geheimnisse birgt. seine fragen behält er aber immer für sich, um die beziehung zu seiner frau, die er über alles liebt, nicht zu gefährden. er beginnt eine andere geschichte zu schreiben, die der wahrheit um seine frau, wie er später erfährt, extrem nahe kommt.
ein roman voller phantasie, abenteuerlichen ereignissen und sehr unterschiedlichen, exakt beschriebenen personen. die häufigen szenenwechsel und immer wieder neu auftretenden personen faszinieren ebenso, wie die immer wieder überraschende handlungsführung. bis zum etwas abrupten ende hält die spannung an. ich hätte gerne noch etwas weitergelesen.

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