eigentlich
ist die erste begegnung rein zufällig. der junge anwalt clarin setzt
sich zum älteren lehrer loos im vollbesetzten restaurant, weil sonst
kein tisch frei ist. nur sehr zögerlich kommt ein gespräch in gang,
das aber bald die ebene der belanglosigkeit verlässt. zwar zunächst
widerstrebend aber zunehmend mehr erzählt loos von seiner geliebten
frau, die gestorben ist. daran zerbricht er beinahe, während sein
gegenüber gerne und lustvoll lebt. ihre gespräche bringen die zwei
so verschiedenen männer einander näher. zu einem dritten treffen
erscheint loos nicht mehr und lässt sich auch nicht auffinden. und
erst spät beginnt man zu ahnen und noch später wird es gewissheit,
wie nahe die beiden lebensgeschichten der beiden sind.
es
ist eine freude diesen tiefgründigen und philosophischen gesprächen
zu folgen. immer weniger bleibt im ungewissen, immer klarer und
unmissverständlicher kommen die fakten an den tag. trotz der nicht
einfachen thematik leicht und spannend zu lesen.
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