13.02.2014

per olov enquist: der sekundant

dies ist die geschichte des vaters des autors, der als hammerwerfer in schweden in den 1940er-jahren eine leichtathletikkarriere macht und rekorde zu werfen beginnt, bis eines tages der hammer nachgewogen wird und 400 gramm zu leicht ist. dies bedeutet das ende einer vielversprechenden karriere. seine leistungen werden ihm aberkannt, es beginnt ein schweres und armes leben in der unscheinbarkeit. als erzählender sohn zeichnet der autor ein bild seines vater, als einfachen und ehrlichen mann, dem es nicht wirklich um betrug ging, sondern um den rekord für sein heimatland.
eine lange und komplexe lebensgeschichte wird vor uns aufgerollt, schön, aber nicht ganz einfach zu lesen. dem autor gelingt es aber in diesem biografischen roman nicht nur die lebensgeschichte seines vaters näher zu bringen, sondern auch viele bezüge zwischen sport und politik aufzuzeigen, in der es um ethik und moral geht.

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