in
algier während und nach dem ersten weltkrieg wächst jacques als
kind im ärmlichen haushalt seiner beinahe tauben mutter und seiner
analphabetischen grossmutter auf. von seinem grundschullehrer
gefördert sind seine schulischen leistungen so gut, dass er ins
weiterführende lyzeum übertreten kann. mit seinem freund pierre,
der aus dem gleichen armenviertel stammt, fährt er täglich durch
die halbe stadt in eine völlig andere welt. waren bisher seine
mitschüler und spielkameraden zum grossen teil kinder arabischer
familien, trifft er hier beinahe nur auf kinder der vertreter der
französischen kolonialmacht. in diesem spannungsfeld erlebt er seine
adoleszenz und beginnt sich existenzielle fragen zu stellen.
mit
jacques zeichnet albert camus seine autobiografie und berichtet über
seine ureigenen erlebnisse und gedanken, über eigene abgründe und
wertehaltungen. einzigartig beschreibt er traditionen, die vom
kolonialismus bedrängt werden, von konflikten, aber auch vom
friedlichen zusammenleben unterschiedlichster menschen. feinfühlig
und detailliert berichtet er über jacques entwicklung und
erwachsenwerden.
das
unvollendete manuskript zu diesem buch wurde bei camus' tödlichem
autounfall gefunden.
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