06.04.2015

arno geiger: selbstportrait mit flusspferd

die beziehung zu judith ist beendet und für julian, den 22-jährigen veterinärstudenten, wird es ein schwieriger sommer. im garten des hauses seines professors verdient er mit der betreuung eines fluss­­pferdes etwas geld. da ist aber auch aiko, die tochter des hauses, in die er sich verliebt. die sache will aber nicht so richtig zum laufen kommen. das jugendleben an der schwelle zum erwachsenwerden bewegt sich zwischen hoffnungen und sehnsüchten, selbstzweifeln und mut. der scheinbar selbstsichere kommilitone tibor trägt zusätzlich zu den selbstzweifeln julians bei. einzig die stoische ruhe und zufriedenheit des flusspferdes gibt ihm eine gewisse sicherheit.
mit einem guten blick in das denken und handeln dieser jungen menschen versteht der autor es, ein subtiles bild des erwachsenwerdens zu zeichnen. ein roman, der einen in eigene jugenderinnerungen sinken lässt und in dem man sich hie und da wiedererkennt.

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