03.04.2015

peter stamm: ungefähre landschaft

kathrine ist 28, geschieden, alleinerziehende mutter und lebt in einem dorf an der küste nordnorwegens. sie lernt thomas kennen und heiratet ihn als zweiten mann. von aussen sieht alles gut aus: thomas ist vermögend, fürsorglich und nimmt sich dem stiefkind an. aber nach einer etwas seltsamen hochzeitsnacht schläft er nicht mehr mit ihr und belügt sie. sie scheint trotz zweifeln an seiner ehrlichkeit das schicksal zu akzeptieren. als thomas' eltern sie öffentlich anschuldigen, verreist sie und kommt erst nach ein paar wochen zurück, um sich dann mit ihrem jugendfreund morten zusammenzutun und sich letztlich von thomas scheiden zu lassen.
eine unruhige geschichte, die vor allem davon lebt, dass immer wieder neue protagonisten auftreten. das eigentlich gleichförmige und etwas langweilige leben von kathrine bleibt an der oberfläche. während die handlung eher etwas gesucht und konstruiert scheint, bringt aber die karge und knappe sprache kathrines stimmung und empfinden zum tragen.

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