16.10.2015

sofka zinovieff: athen, paradiesstrasse

antigone, die überzeugte kommunistin, lebt in moskau und entschliesst sich nach bald sechzig jahren wegen des todes ihres einzigen sohnes nikitas noch einmal nach athen zu reisen. es kommt nicht nur zur begegnung mit ihrer schwester alexandra, die ihr feindlich gesinnt ist, sondern es tut sich eine weitgespannte familiengeschichte auf. während der zeit des zweiten weltkrieges, des bürgerkrieges, der nachkriegszeit und der schweren zeit während der macht der militärjunta bleibt das haus in der paradiesstrasse das zentrum der familie und wird in unterschiedlichen konstellationen bewohnt.
ein spannender, teilweise fiktiver roman aus der sicht von maud, der frau, antigone, der mutter und tig, der tochter von nikitas, der das schwierige leben vor dem hintergrund wechselnder politischer verhältnisse in griechenland darstellt und damit gleichzeitig ein stück geschichtsunterricht ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen