16.12.2015

walter vogt: der wiesbadener kongress

der chefarzt der psychiatrischen klinik wird zum wiesbadener kongress eingeladen, einem bedeutenden anlass, an dem resultate aus forschungsstudien vorgestellt werden. dies und das vorhandene geld aus dem nationalfonds sind die zwei hauptanlässe, um ein forschungsprojekt zu starten. worum es dabei wirklich geht wird bis zuletzt nicht ganz klar und man fragt sich, ob nun die geisteskranken oder das personal die wirklich kranken sind.
ein treffender roman über den wahnsinn der wissenschaftlichen forschung, der mit viel humor und satire die akteure entblösst und den lesenden einen faszinierenden einblick in das machtgefüge der aerzte und die funktion einer psychiatrischen klinik gibt. keine menschliche regung, keine falsche absicht, keine noch so kleine intrige fehlt in dieser geschichte. der roman ist heute noch so aktuell wie zu seiner entstehungszeit.

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