02.03.2016

albert camus: der fremde

das scheinbar sorglose und wohlgeordnete leben eines einfachen büroangestellten nimmt zwei wendungen. zuerst erfährt er vom tod seiner mutter, später bringt er mehr zufällig als beabsichtigt einen mann um. im anschliessenden gerichtsverfahren wird ihm die mangelnde sichtbarkeit der trauer als emotionslosigkeit oder gar kaltblütigkeit ausgelegt, mildernde umstände gibt es keine und er wird zum tod verurteilt. auch beim warten auf die urteilsvollstreckung entspricht er nicht den erwartungen seines umfeldes.
dieses erneute lesen der damaligen pflichtlektüre im französischunterricht hat mir eine radikal klare gedankenwelt näher gebracht, deren faszination ich mich nicht entziehen konnte.

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