20.02.2017

wolfgang herrndorf: tschick

die sommerferien beginnen, die mutter wird zum alkoholentzug in eine klinik gebracht, der vater fährt mit seiner assistentin in die ferien und maik bleibt alleine in der villa zurück. da taucht andrej tschichatschow auf, sein russischer mitschüler aus den hochhäusern. tschick hat ein auto geklaut und animiert maik zu einer reise in richtung walachei, wo tschicks grossvater noch lebt. unterwegs läuft es nicht immer rund, aber maik erlebt vielleicht zum ersten mal etwas wie glück und freiheit, und die beiden jungen entwickeln eine freundschaft, die auch hält, als ihre unternehmungen scheitern und sie vor gericht landen.
es ist einfach eine wunderbare, unterhaltsame jugendgeschichte, deren manchmal etwas überzeichnete handlungen keineswegs stören, sondern dem roman etwas besonderes geben. in einer erfrischenden sprache dieser generation geschrieben und trotz des gesellschafts- und sozialkritischen anspruchs wird der roman nie belehrend oder elitär. ein buch, das immer wieder gelesen werden kann und nicht vergessen wird.

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