27.05.2017

pascal mercier: perlmanns schweigen

bei der leitung einer forschungsgruppe in einem hotel an der ligurischen küste ist philipp perlmann – als sprachwissenschaftler selbst in einer schaffenskrise – mit hohen erwartungen konfrontiert. er hat den eindruck, diese nicht erfüllen zu können, ist schlecht vorbereitet und versucht dies zu verstecken. dabei kommt er auf eine abenteuerliche idee, die ihn beinahe einen seiner kollegen ermorden lässt.
die bildhafte und treffende beschreibung der verzweiflung eines menschen, der bisher erfolgreich war, dominiert den roman, der trotz seines vielschichtigen aufbaus und der komplizierten lügengebilde leicht zu lesen ist. das psychologische bildnis eines einsamen menschen entwickelt sich zu einem spannenden und raffinierten krimi. gegen ende verliert er etwas von seiner spannung, findet aber ein unerwartet schönes ende.

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