07.05.2017

steven uhly: glückskind

als hans – ein sozialhilfeempfänger – seinen kehrichtsack entsorgen will, findet er einen säugling im abfallcontainer. er nimmt das mädchen zu sich und will fortan für sein wohlbefinden besorgt sein. das leben, dass ihm in den letzten jahren so sinnlos vorkam, bekommt wieder einen inhalt, es lohnt sich wieder zu leben. aber wer hat das kind ausgesetzt? er verbirgt ein kind, darf er das? rasch kommt er an seine grenzen, er hat aber nachbarn, die ihn unterstützen und letztlich findet diese schöne geschichte mit dem sozialkritischen ansatz ein schwieriges aber gutes ende.
die manchmal etwas utopische handlung hat spannung und emotion. sprachlich speziell sind die vielen kurzen sätze, die einen beinahe zu einem rhythmischen lesen führen.

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