im fünften kriegsjahr wird veit kolbe
verletzt und nach hause entlassen. schon lange desillusioniert
erträgt er seinen siegesgläubigen vater kaum noch und nutzt die
gelegenheit von wien wegzukommen. in mondsee, dem wohnort seines
onkels, verbringt er den letzten kriegssommer. hier trifft er die
lehrerin margarethe mit den aus wien verschickten kindern und lernt
margot aus darmstadt kennen und lieben. was die jungen leute
verbindet, ist die hoffnung, das grauen nehme bald ein ende und es
beginne eine bessere zukunft. aber noch ist der krieg nicht vorbei
und veit wird erneut an die zusammenbrechende ostfront eingezogen.
dies ist vor allem ein buch über den
alltag im untergehenden dritten reich. neben der persönlichen
geschichte der hauptprotagonisten wird hier eindringlich über
den realen alltag der menschen berichtet, über den allgegenwärtigen
mangel an gütern, das auftauchen der flüchtlingsströme, den
schwarzhandel, die gnadenlose justiz bei kleinsten vergehen, die
wertlosigkeit einzelner menschenleben und über vieles mehr. beim
lesen steht man mitten im leben dieser kleinen leute, das einem
bildhaft vor augen geführt wird und eine einzigartig emotionale
betroffenheit auslöst.
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