karl ist noch jung und bereits ein
bekannter künstler. seine eltern, ein angesagtes und berühmtes
künstlerehepaar in dessen leben nicht wirklich platz für ein kind
bleibt, geben ihren sohn schon früh in ein internat. als der vater
stirbt, kehrt karl nach hause zurück und beginnt sich um seine
schwer erkrankte mutter zu kümmern. vieles in seinem leben beginnt
anders zu werden und mit der trennung von seiner langjährigen
freundin läuft er gefahr, seine orientierung zu verlieren – wäre
da nicht ein kind, zu dem er eine zuwendung entwickelt und das seinem
leben einen neuen inhalt zu geben scheint.
in der ersten hälfte lebt der roman
vor allem von der kritischen beobachtung und auseinandersetzung mit
dem heutigen kunstbetrieb, was köstlich zu lesen ist. später treten
die beziehung zu diesem kind und die träume karls in den
vordergrund. deren beschreibung wirkt hölzern und lässt keine
empathie aufkommen. gegen ende scheint die geschichte richtiggehend
konstruiert und langweilig. das relativ abrupte ende bleibt für
mich unverständlich.
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