die geschichte handelt von assanâj,
der herrscher einer oase in der wüste geworden ist. sein
herrscherkleid – das symbolisch für die macht steht – verwächst
mit seiner haut und als es zurückgefordert wird, kann er es nicht
mehr ablegen. nur sein tod wird ihn davon befreien können. in den
vielen kapiteln treffen wir auf die macht und ihre folgeerscheinungen
wie korruption, begünstigung, vetternwirtschaft und mehr. so
abstrahiert sie daher kommen, erkennt man sie beim lesen gleich und
sieht sich an heute amtierende diktatoren und despoten erinnert.
mit dieser feinen und sensiblen parabel
beschreibt der autor nichts anders, als politische systeme und deren
herrscher, die, auch wenn sie zu beginn ihrer regierungszeit nur
gutes beabsichtigen, ihre macht so lieben, dass sie letztlich alles
nur noch auf deren erhalt ausrichten.
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