31.08.2018

assia djebar: das verlorene wort

nach zwanzig jahren leben und arbeiten in frankreich kehrt berkane zurück in seine heimat algerien. die orte sind ihm fremd geworden, arabisch nicht mehr seine erste sprache. die realität in diesem land und seine erinnerungen stimmen nicht mehr überein und haben etwas bedrohliches. langsam findet er über seine beziehung zu seiner nachbarin nadja, wieder zurück zu der sprache seiner kindheit. auf der suche nach orten seiner jugend verschwindet er und wird nicht wieder aufgefunden.
geprägt von den angst- und gewalterlebnissen seiner kindheit, trifft er bei der rückkehr auf ein land in unruhe. französisch, die sprache der kolonialherrschaft – für viele die sprache, die sie am besten beherrschen – ist zunehmend verpönt, was viele verunsichert und irgendwie heimatlos macht. deutlicher lässt sich die veränderung in diesem land kaum aufzeigen. trotz der politischen unruhen und schwierigkeiten erfahren wir von der schönheit des landes. das buch ist eine liebeserklärung an algerien.

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