der junge historiker max schreiber
reist in ein abgelegenes bergdorf um einer alten geschichte
nachzuforschen. er trifft auf eine misstrauische und verschlossene
dorfgemeinschaft. das nach längerer zeit mühsam gewonnene vertrauen
der zurückhaltenden einheimischen bleibt brüchig. zudem verliebt er
sich in eine frau im dorf, die aber auch von einem jungen dörfler
begehrt wird. als ein bauer zu tode kommt, eine scheune abbrennt und
todbringende lawinen das dorf von der umwelt abschneiden, schlägt
die stimmung um und max, der eines mordes verdächtigt wird,
verschwindet unauffindbar. nur seine aufzeichnungen bleiben zurück.
fünfzig jahre später geht ein alter
mann, dieses manuskript lesend, jenen ereignissen nach, um mit seiner
eigenen geschichte ins reine zu kommen.
der roman ist ein einzigartiges gemälde
einer dörflichen gemeinschaft in den 1950er jahren. mit einer
enormen kraft beschreibt der autor diese welt voll von arbeit,
gegenseitiger abhängigkeit, von katholizismus und aberglaube, die
der erbarmungslosen gewalt der natur immer wieder ausgesetzt ist.
meisterhaft ist diese fesselnde geschichte in die zweite
handlungsebene des alten mannes eingebettet. beim lesen lässt sich
das buch kaum aus der hand legen.
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