23.12.2018

usama al shahmani:
in der fremde sprechen die bäume arabisch


usama steckt selbst mitten im asylverfahren in der schweiz und versucht sich gerade in der fremde etwas zurechtzufinden. da erreicht ihn die botschaft, sein bruder ali sei in bagdad spurlos verschwunden. und während usama schwer damit beschäftigt ist, in der schweiz wirklich anzukommen, erreichen ihn immer neue schreckliche nachrichten aus seiner heimat. er entdeckt das wandern im wald, das ihm eine gewisse ruhe verschafft. so gelingt es ihm leichter sich hier einzuleben und die botschaften aus seiner alten heimat auszuhalten.
aus einer sehr persönlichen sicht erfahren wir von trauer und heimatlosigkeit. mit einer reichen sprache wird uns enorm unmittelbar eine sicht aus der warte eines menschen vermittelt, der alles zurücklassen musste. nicht nur verlust und verlassenheit, sondern auch zuversicht und humor prägen die geschichte. dieser autobiografische roman geht wie selten ein anderer zu herzen.

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