als russischer emigrant verdient sich
der erzähler in den 1930-jahren sein geld als taxifahrer in paris.
jede nacht ist er unterwegs, begegnet zuhältern, betrügern,
prostituierten, alkoholikern, clochards und andern nachtaktiven
menschen. er lernt deren schicksale näher kennen und wird vertrauter
dreier frauen aus dem rotlichtmilieu.
mit seiner treffenden beschreibung
zeichnet er ein nächtliches kaleidoskop der französischen
hauptstadt jener zeit. armut und reichtum, freundschaft und
einsamkeit, gewalt und gerechtigkeit, misstrauen und zugewandtheit
sind die zentralen themen dieses nicht leicht zu lesenden textes. die
erforderliche konzentration, um diesem zeitdokument zu folgen, lohnt
sich aber sehr.
24.10.2020
gaito gasdanow: nächtliche wege
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