die junge schauspielerin ada leidet
unter einer angststörung, die ihr das alleinesein beinahe
verunmöglicht und sie nachts kaum schlafen lässt. mit komplizierten
ritualen versucht sie zur ruhe zu kommen. auch wirtschaftlich geht es
ihr nicht besonders gut. wegen ihrer mietrückstände setzt ihr der
vermieter seinen enkel als mitbewohner in ihre wohnung. was sie
zunächst als eingriff in ihre privatsphäre und zumutung erlebt,
entwickelt sich zu einer liebesgeschichte, die sie auch von ihren
zwängen zu befreien beginnt.
schon allein die eindrückliche
beschreibung dieser angststörung lohnt die lektüre dieses buches.
mit wenigen worten erreicht die autorin eine beachtliche dichte in
text und handlung. diese beinahe unwahrscheinliche geschichte kommt
so wahrscheinlich und authentisch daher, dass sie einen völlig
gefangen nimmt.
30.10.2020
simone lappert: wurfschatten
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